Von Magier_innen und Leseratten…

Nach unserem schönen Auftakt zur Geschichte der Geschlechterforschung in Hannover freuen wir uns nun schon auf den zweiten Streich in unserem Sommerprogramm! Am Dienstag, den 03.05.2011, wie immer in Raum A310 (und wie immer um 18 Uhr) erfahren wir mehr über Perspektiven der Geschlechterforschung in der Literaturwissenschaft, über den Unterschied zwischen Magier-Eltern und Normalsterblichen und natürlich auch darüber, was das alles mit den Gender Studies an der Philosophischen Fakultät zu tun hat …

Von abwesenden Muggel-Vätern und fürsorglichen Hexen-Müttern – Geschlechterperspektiven in der Literaturwissenschaft.

In ihrem Vortrag wird Eva Maus Einblicke darüber geben, wie zentral die Kategorie Geschlecht in der Literaturwissenschaft und besonders in der Literaturdidaktik sein kann. Während Mädchen und Frauen hierbei lange Zeit im Mittelpunkt des Interesses standen in Hinsicht auf die Fragen: Schreiben Autorinnen anders als Autoren? Lesen Frauen anders? Was sollen Mädchen lesen?, sind seit dem „PISA-Schock“ nun die Jungen in den Fokus geraten als vermeintliche Problemschüler und Leseverweigerer. Eva Maus wird sowohl den Fragen nachgehen dazu, ob und wenn ja, warum Jungen eigentlich weniger lesen als Mädchen und sie wird en passant einen allgemeinen Abriss über die Geschlechterperspektiven in der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik liefern. Darüber hinaus nimmt der Vortrag Elternbilder als roten Faden auf und diskutiert: Wie ist das Bild von Mutter und Vater in populärer Jugendliteratur? Und wie hat es sich in den letzten hundert Jahren verändert?

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